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01. - 15.07.21 | communities across time*

Eine Ausstellung in den Schaufenstern des atelier automatique (Bochum) vom 01.-15.07.2021

Mit Arbeiten von: die Blaue Distanz, Samantha Bohatsch, Tobi Malcharzik, Nitsan Margaliot, Irène Mélix, Mothers & Daughters und der Queers of Color Gruppe von Sunrise Dortmund

Was ist das für ein spezifisch queeres Begehren, Gemeinschaften über Zeiten hinweg zu bilden? Ein Begehren zu sehen, was war, Vergangenes zu adressieren und zu schauen, was sich da zwischen uns* auftut? Die Ausstellung communities across time* bringt verschiedene künstlerische Arbeiten zusammen, die queere Formen des sich in Beziehung Setzens zu Vergangenem beschreiben, eröffnen, behaupten. Anders gesagt: Es geht um spezifisch queere Suchen nach Referenzpunkten in der Vergangenheit. Und sie ist eine Einladung, eine Kontaktaufnahme. Denn auch, wenn es gerade so wirken mag: niemand lebt im luftleeren Raum. Und vermutlich ist es ja Teil des widerständigen queeren Wissens, immer wieder normative Vorstellungen von Zeit und deren Ordnung zu verdrehen und dabei ein Gemeinsames zu bilden und zu feiern.
Die Ausstellung findet begleitend zu den CSD-Aktivitäten in Bochum statt. Rund um den Christopher Street Day wird jährlich an die Aufstände Queerer Menschen, insbesondere Schwarzer trans-Frauen am 28. Juni 1969 in New York gegen Razzien und Polizeigewalt erinnert.


Abbildung: Gestaltung: Teresa Häußler; Font: „WomxnInMotion“ (cc) by die Blaue Distanz (Anna Erdmann & Franziska Goralski)

Alle Arbeiten befinden sich in den Schaufenstern des atelier automatique und sind durchgängig von außen zu sehen. Zu der Ausstellung gibt es ein Faltblatt, das die Künstler*innen und deren Arbeiten vorstellt. Manche Beiträge enthalten einen Audiotrack, der vor Ort über einen QR-Code mit dem Smartphone aufgerufen werden kann.

Kuration und Konzept: Eva Busch

Unterstützt durch die Stadt Bochum, Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion.

Dank an: Teresa Häußler, Johanna-Yasirra Kluhs, Julia Nitschke, Alexis Rodríguez 


Während der Ausstellung findet am 11.07.2021 eine Intervention der MESSY ARCHIVE GROUP in der Nachbarschaft des atelier automatique statt. In Form eines Rundgangs zeigen sie Ergebnisse aus ihrer Auseinandersetzung mit Texten von Lucy Parsons, Ito Noe, Kanno Sugako, Louise Michel, Ursula K. Le Guin, Flora Tristan und deren anarchistischen Gedanken. Die Arbeit entstand in Teilen während einer Residenz in der fabrique automatique im Sommer 2021.